Die US-amerikanische Pipeline and Hazardous Materials Safety Administration, ein verantwortliches Organ des Verkehrsministeriums, hat kürzlich die Vergabe von Fördermitteln in Höhe von insgesamt 196 Millionen Dollar für die Ertüchtigung in die Jahre gekommener Erdgasleitungen in 20 Bundesstaaten bekannt gegeben. Diese Maßnahme ist Teil des Infrastrukturplans von Präsident Joe Biden und umfasst 60 Projekte, die sich auf die Erneuerung veralteter und anfälliger Leitungen konzentrieren, um potenzielle Sicherheitsrisiken zu mindern.
Verkehrsminister Pete Buttigieg unterstrich die Dringlichkeit dieser Initiative mit dem Hinweis, dass alte, durchlässige Erdgasrohre nicht nur gefährlich sind, sondern auch die Energiekosten für Haushalte erhöhen und der Umwelt schaden können. Aus diesem Grund fördert die Regierung Biden-Harris mit Nachdruck die Ersetzung dieser altersschwachen Rohrleitungen.
Auch Ali Zaidi, National Climate Advisor des Weißen Hauses, sieht in der Erneuerung einen bedeutenden Fortschritt im Kampf gegen Umweltverschmutzung. Besonders die Verringerung von Methanemissionen stehe im Fokus, während gleichzeitig tausende gut bezahlte Arbeitsplätze geschaffen und Energiekosten für Amerikaner gesenkt werden.
Spitzenreiter bei der Fördermittelauszahlung ist Philadelphia Gas Works, das 40 Millionen Dollar zum Austausch von 20 Meilen Hochrisikogusseisenrohren erhält. Haushalte in der Region profitieren von voraussichtlichen Einsparungen von 250 Dollar bei ihren Energiekosten. Die Stadt Richmond in Virginia wurde mit 15,7 Millionen Dollar bedacht, um ihre Erdgasnetze mit korrosionsresistenten Materialien und fortschrittlichen Technologien auszustatten.
Weitere Investitionen flossen nach Georgia und North Carolina, wo Toccoa Natural Gas 6,4 Millionen Dollar für den Austausch von 9,3 Meilen veralteter Gasleitungen erhielt. Die Kundschaft kann mit Einsparungen von rund 915 Dollar rechnen. Tallahassee in Florida wurde ebenfalls mit 6,4 Millionen Dollar bedacht, um 49 Meilen Polyethylenrohre hoher Dichte zu modernisieren. Ferner erhielt Sterling City in Texas 3 Millionen Dollar, um 11 Meilen risikobehafteter Stahlrohre zu ersetzen.
Erstmals profitierten auch Regionen wie Alaska, Arizona, Kalifornien, Georgia, Louisiana, Mississippi, Montana, Nebraska, New Mexico, North Carolina, Ohio, South Carolina, Tennessee und Texas von diesen Fördermitteln. Die Vergabe der Zuschüsse fand unter dem Leitsatz der Zukunftssicherung der Energienetze statt.