Der Bodensee-Airport in Friedrichshafen sichert sich weiterhin die finanzielle Unterstützung der Stadtverwaltung, um seine wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten und langfristig zu sichern. In einer bedeutenden Entscheidung des Gemeinderats wurde beschlossen, die bereits bereitgestellten Mittel in Höhe von bis zu 2,5 Millionen Euro, die ursprünglich für Investitionen vorgesehen waren, in Zukunft als Betriebskostenzuschuss umzufunktionieren. Diese Umwidmung der Gelder ist jedoch an die Bedingung geknüpft, eine Genehmigung von der EU-Kommission zu erhalten, was noch aussteht.
Darüber hinaus umfasst der Finanzplan ab dem Jahr 2026 einen jährlichen Investitionszuschuss von 1,5 Millionen Euro bis zum Jahr 2030. Diese zusätzliche Unterstützung ist allerdings an die klare Vorgabe gebunden, dass der Flughafen seine Fluggastzahlen auf 290.000 Passagiere pro Jahr erhöhen muss – ein anspruchsvolles Ziel angesichts der zuletzt verzeichneten 227.000 Passagiere. Im Jahr zuvor wurden sogar Zahlen von über 300.000 Fluggästen erreicht, jedoch leidet der Flughafen aktuell unter den Herausforderungen hoher Energiepreise, einer zunehmenden Inflation und Einschränkungen in der Kapazität der Fluggesellschaften, was zur Reduzierung der Flugstrecken geführt hat.
Ungeachtet dieser Herausforderungen bleibt der Bodensee-Airport Friedrichshafen der südlichste Verkehrsflughafen Deutschlands und stellt weiterhin entscheidende Flugverbindungen bereit. Zu den angebotenen Routen gehören beliebte Reiseziele wie Palma de Mallorca und Antalya. Mit den geplanten finanziellen Maßnahmen und ehrgeizigen Zielen strebt der Flughafen an, sich wieder als wirtschaftlich stabiler und strategisch bedeutsamer Knotenpunkt in der Region zu etablieren.