Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU, stößt nach einem enttäuschenden Wahlergebnis auf rauen Seegang bei der Regierungsbildung. Anstatt den Wechsel vom Wahlkampf- in den Regierungsmodus zu vollziehen und auf den verbliebenen Koalitionspartner zuzugehen, zog er Aufmerksamkeit durch seine schroffen Äußerungen auf sich. Diese führen nun zu Spannungen mit den für die Regierungsbildung dringend benötigten Partnern. Ein zusätzlicher Rückschlag für Merz war eine Bemerkung zu 'linken und grünen Spinnern' sowie eine unerwartete Herausforderung an die Antifa und Gegen-rechts-Demonstranten hinsichtlich des Mordes an Walter Lübcke. Die Familie Lübcke zeigte sich daraufhin 'sehr befremdet' und ging auf Distanz zu den Äußerungen des CDU-Chefs. Diese Entwicklung überrascht umso mehr, da Merz alle Zeit der Welt hatte, um sich auf seine neue Rolle als zukünftiger Regierungschef vorzubereiten.
Politik
Friedrich Merz: Stürmische Töne statt sanfter Regierungsanbahnung
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