Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat sich eindeutig von jeglicher Zusammenarbeit mit der AfD distanziert und betont, dass eine Duldung unter seiner Führung als Bundeskanzler ausgeschlossen sei. Auf dem Wahlparteitag der CDU in Berlin versicherte er, dass es keine Minderheitsregierung mit Unterstützung der Rechtspopulisten geben werde. Dieses klare Bekenntnis wird von der Partei in dem aktuellen Wahlkampf intensiv kommuniziert, um die AfD bestmöglich zu schwächen.
Merz unterstrich vor rund 1.000 Delegierten, die seinen Worten mit großem Applaus begegneten, dass eine Zusammenarbeit mit der AfD, die er als konträr zu den Grundwerten der CDU und der deutschen Gesellschaft sieht, nicht in Frage kommt – weder vor noch nach den Wahlen. Insbesondere kritisierte er die AfD für ihre ablehnende Haltung gegenüber der europäischen Integration und der Westbindung Deutschlands.
Obwohl sich Merz nicht zu den jüngsten Bundestagsentscheidungen äußerte, bei denen die Union gemeinsam mit der AfD gestimmt hatte, bleibt sein Statement ein wichtiger Versuch, die aktuellen scharfen Vorwürfe von SPD, Grünen und der Öffentlichkeit zu entschärfen, die in der Folge der Abstimmungen laut geworden waren.