19. Februar, 2025

Politik

Friedrich Merz: Mahnung zur Wachsamkeit in der Ukraine-Krise

Friedrich Merz: Mahnung zur Wachsamkeit in der Ukraine-Krise

Friedrich Merz, der Kanzlerkandidat der Union, äußert besorgte Töne über die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine und warnt, dass der Vorstoß von US-Präsident Donald Trump zu möglichen Verhandlungen mit Russland weitreichende Konsequenzen haben könnte. In der ZDF-Sendung 'Klartext' sprach Merz von einer 'brutal harten Ansage der Amerikaner' an die Europäer, die Bundeskanzler Olaf Scholz als Wendepunkt beschreibt. Der CDU-Chef erwartet eine provokante Ansprache von US-Vizepräsident J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz und hofft auf eine gut vorbereitete, koordinierte europäische Antwort im Einklang mit den EU-Partnern.

Merz unterstreicht die Bedeutung der kommenden Tage und prophezeit, dass die Sicherheitskonferenz 2025 einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Europa, speziell die NATO-Staaten, müsse nun dringend ein eigenständiges Konzept entwickeln, um einen Absprung ins kalte Wasser zu vermeiden, der unumgänglich sei, wenn kein Handlungsplan vorliege.

In seiner Einschätzung ist Merz überzeugt, dass die rückblickende Analyse eines Tages den Vorwurf nach sich ziehen wird, der Ukraine nicht ausreichend Unterstützung geleistet zu haben. Die Dringlichkeit der Unterstützung müsse ab diesem Wochenende klarer beantwortet werden, da sonst das Risiko bestehe, die Ukraine im Stich zu lassen, was nicht nur die Lage vor Ort verschlimmern, sondern auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin nicht in Schach halten würde.