19. September, 2024

Politik

Friedrich Merz deutet zukünftige Koalitionspräferenzen an

Friedrich Merz deutet zukünftige Koalitionspräferenzen an

Friedrich Merz hat angedeutet, dass die CDU/CSU-Allianz bei einem Wahlsieg im nächsten Jahr höchstwahrscheinlich keine Partnerschaft mit den Grünen eingehen wird. Vielmehr stellt der CDU-Vorsitzende eine sogenannte große Koalition mit den Sozialdemokraten (SPD) als Juniorpartner in Aussicht.

Merz, der Vorsitzende der Christlich Demokratischen Union (CDU), geht als konservativer Kandidat gegen den aktuellen sozialdemokratischen Kanzler Olaf Scholz ins Rennen. Die Nominierung sicherte er sich nach der erfolgreichen Abwehr verschiedener innerparteilicher Konkurrenten. Meinungsumfragen sehen die CDU und ihre bayerische Schwesterpartei CSU momentan deutlich vor der rechtsextremen Alternative für Deutschland, die derzeit den zweiten Platz belegt, gefolgt von der SPD und den Grünen. Letztere gehören aktuell zur Regierungskoalition unter Scholz.

Der Wechsel in der Koalitionsstrategie könnte auf die Schwierigkeiten hindeuten, die Union mit den Grünen zur erfolgreichen Zusammenarbeit zu bringen, und eröffnet gleichzeitig die Möglichkeit einer erneuten Zusammenarbeit mit der SPD, jedoch in einer veränderten Rollenverteilung.