26. Oktober, 2024

Politik

Friedrich Merz bleibt standhaft: Renteneintrittsalter von 67 Jahren soll unverändert bleiben

Friedrich Merz bleibt standhaft: Renteneintrittsalter von 67 Jahren soll unverändert bleiben

In der hitzigen Debatte um die Zukunft der deutschen Rentenpolitik hat Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz klare Worte gefunden: Entgegen den jüngsten Forderungen der Jungen Union (JU) plädiert der CDU-Vorsitzende für die Beibehaltung des gesetzlichen Renteneintrittsalters von 67 Jahren. Anlässlich seines Auftritts beim Deutschlandtag der JU in Halle betonte Merz, dass eine gesetzliche Regelung erforderlich sei und dass es keine Rentenkürzungen geben werde. Dies sei ein klares Signal gegen etwaige Kampagnen der Sozialdemokraten, die Rentenkürzungen als Gefahr darstellen könnten.

Merz vertritt die Ansicht, dass flexible Rentenmodelle größere finanzielle Abschläge für diejenigen, die früher in den Ruhestand gehen möchten, vorsehen sollten. Gleichzeitig müssten attraktive Anreize geschaffen werden, die ältere Arbeitnehmer motivieren, über die ursprüngliche Altersgrenze hinaus im Berufsleben zu verbleiben.

Derweil fordert die Junge Union eine umfassende Reform des Rentensystems. In einem einstimmig verabschiedeten Leitantrag plädiert der Unions-Nachwuchs für eine Anpassung des Renteneintrittsalters an die steigende Lebenserwartung, um das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentenempfängern zu stabilisieren. Zudem lehnt die JU eine Verlängerung der sogenannten doppelten Haltelinie über das Jahr 2025 hinaus ab. Diese Linie sichert derzeit ein Rentenniveau von mindestens 48 Prozent bei einem maximalen Beitragssatz von 20 Prozent. Die JU argumentiert, für eine gerechtere Lastenverteilung zwischen den Generationen sei eine Rückkehr zur früheren Rentenniveaugrenze von 43 Prozent notwendig.