13. Februar, 2025

Politik

Friedensverhandlungen im Fokus: Kallas fordert europäische Beteiligung

Friedensverhandlungen im Fokus: Kallas fordert europäische Beteiligung

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat sich eindringlich dafür ausgesprochen, dass sowohl Europa als auch die Ukraine in mögliche Friedensverhandlungen einbezogen werden. Laut Kallas könne eine Einigung ohne die Beteiligung dieser beiden Parteien nicht erfolgreich gelingen. Diese deutliche Botschaft platzierte sie am Rande eines Treffens der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel. Besondere Kritik übte Kallas an den jüngsten Bemühungen von Donald Trump, der in Telefonaten mit den Präsidenten Russlands und der Ukraine, Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj, Möglichkeiten für Friedensgespräche im anhaltenden russischen Angriffskrieg sondiert hatte. Trump, der erklärte, das Töten beenden zu wollen, wurde von Kallas mit der Aufforderung konfrontiert, dass Putin dies durch einen Stopp der Bombardierungen in der Ukraine selbst beenden könne. Trumps Ansatz nannte sie einen "schmutzigen Deal", von dem sie sich keinerlei Beendigung des Konflikts erwarte. Weiterhin äußerte Kallas, ähnlich wie Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, Bedenken gegenüber den USA, die in ihrem Vorfeld schon Zugeständnisse ins Spiel gebracht hatten, wie den Verzicht auf einen Nato-Beitritt der Ukraine. Kallas warnte, dies sei eine Form des Appeasements, die bisher noch nie erfolgreich war.