Ein weiterer Hoffnungsschimmer inmitten des anhaltenden Konflikts zwischen der Ukraine und Russland: Beide Nationen haben am Montag einen erneuten Austausch von Kriegsgefangenen durchgeführt. Dabei kehrten, laut Aussagen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, 189 ehemalige Gefangene wieder nach Hause zurück – eine Nachricht, die mit großer Freude in Kiew aufgenommen wurde.
Präsident Selenskyj drückte seinen Dank gegenüber den Vereinigten Arabischen Emiraten und anderen internationalen Partnern aus, die diesen Gefangenenaustausch ermöglichten. Auf der Plattform Telegram hob Selenskyj die Bedeutung dieser Rückkehr hervor: „Die Rückkehr unserer Landsleute aus russischer Gefangenschaft ist stets eine gute Nachricht für uns alle. Und heute ist genau solch ein Tag.“
Ungeachtet dieser frohen Botschaft, berichtet das russische Verteidigungsministerium von einer Freilassung von jeweils 150 Kriegshäftlingen auf beiden Seiten. Die Diskrepanz in den Angaben bleibt bislang unerklärt. Selenskyj teilte zudem mit, dass unter den heimgekehrten Ukrainern sowohl Soldaten, Unteroffiziere als auch Offiziere aus verschiedenen Frontlinien seien, sowie zwei Zivilisten aus Mariupol, die 2022 durch russische Truppen gefangen genommen worden waren.
Beeindruckende Fotos, veröffentlicht von Selenskyj, zeigen zahlreiche Männer, die in einem Bus sitzen. Viele von ihnen sind in die ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb gehüllt – ein symbolträchtiger Anblick, der die Emotionen des jüngsten Tauschs einfängt.