13. Februar, 2025

Märkte

Friedensgespräche beflügeln Märkte, belasten Rüstungsaktien

Friedensgespräche beflügeln Märkte, belasten Rüstungsaktien

Die globale Aktienlandschaft zeigt sich positiv gestimmt, angetrieben durch die jüngsten Fortschritte in den Ukraine-Verhandlungen. Anzeichen für eine Annäherung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nach einem Telefonat lösen jedoch bei Rüstungswerten einen Abwärtstrend aus.

Insbesondere die Aktie von Rheinmetall steht unter Druck. Vorbörslich verzeichnete der Wert beim Broker Lang & Schwarz einen Rückgang um bis zu 7,5 Prozent auf 673,80 Euro, dem tiefsten Stand seit einem Monat. Dies geschieht trotz einer beeindruckenden Performance seit Beginn des Ukraine-Konflikts im Februar 2022, wo die Aktien infolge einer drastischen Wende in der europäischen Verteidigungspolitik deutlich zulegen konnten.

Analyst David Perry von JPMorgan sieht in diesem Rückgang jedoch keine Alarmzeichen, sondern vielmehr Kaufgelegenheiten. Langfristig könnten sich durch Entwicklungen auf internationalen Sicherheitskonferenzen und Friedensverhandlungen wieder positive Effekte einstellen. Gleichwohl empfiehlt Perry, auf Aktien zu setzen, die weniger abhängig vom Ukraine-Konflikt und den Budgetentscheidungen der US-Rüstung sind, wie Leonardo, Thales und Babcock. Er weist darauf hin, dass die aktuellen Entwicklungen im US-Verteidigungshaushalt, insbesondere unter dem Einfluss von Elon Musks umstrittenem Kostensenkungsgremium, ambivalente Signale sendet.