In einem nachdrücklichen Appell hat Kiew eine unverzügliche Beendigung der russischen Luftangriffe gefordert, um die Möglichkeit eines Friedensdialogs zu eröffnen. Andrij Jermak, Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, äußerte diese Forderung eindringlich über den Kurznachrichtendienst Telegram und betonte, dass ein sofortiger Stopp des täglichen Beschusses der Ukraine seitens Russlands ein unerlässlicher Schritt sei, um die Absicht des Kriegsendes glaubhaft zu machen.
Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj wandte sich ebenfalls proaktiv an US-Präsident Donald Trump via der Plattform X. Dabei schlug Selenskyj einen gegenseitigen Waffenstillstand für Luft- und Seeangriffe als ersten Lösungsansatz vor, um klar das Bestreben nach Frieden zu signalisieren. Diese Initiative wurde als Geste an Trump gewertet, um dessen Unterstützung in den Friedensbemühungen zu gewinnen.
Der Dringlichkeit des Anliegens verliehen Berichte über nächtliche Angriffe des russischen Militärs zusätzlichen Nachdruck. Laut Kiew traf Russland mit vier Raketen und 181 Drohnen verschiedene Ziele im ukrainischen Hinterland. Stolze 170 Drohnen wurden dabei abgefangen oder anderweitig unschädlich gemacht. Trotz dieser Verteidigungsmaßnahmen kamen in Odessa und Umgebung ein Mann ums Leben und mindestens 20 Gebäude wurden beschädigt. Auch in den Regionen um Kiew, Dnipropetrowsk und Charkiw gab es Schäden.
Die Bemühungen der Ukraine zur Verteidigung gegen die mittlerweile über drei Jahre andauernde Invasion Russlands werden weiterhin durch die Unterstützung westlicher Staaten maßgeblich ergänzt.