Die Nachricht über eine vereinbarte Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas hat im Gazastreifen für spontane Jubelstimmung gesorgt. Berichten zufolge zogen bereits Zehntausende von Bürgern auf die Straßen, um diesen Moment der Hoffnung zu feiern. In sozialen und palästinensischen Medien sind Aufnahmen zu sehen, die eine überwältigende Welle des Frohsinns widerspiegeln — Menschen tanzen, singen und lassen ihren Emotionen freien Lauf. Männer, die vor Glück weinen, sind ebenfalls zu sehen. Eine Vertriebene namens Nadschua Othman, die in einem Lager in Chan Junis lebt, teilt ihre Freude mit der Deutschen Presse-Agentur. Sie beschreibt den Tag als "Feiertag", auf den man 15 Monate gewartet habe, und plant zusammen mit vielen anderen, an ihre Heimatorte zurückzukehren, auch wenn dort oft nur Ruinen zu finden sind. Unter den Feiernden ist auch Abdul Alim Auda, der mit seiner Familie in der Stadt Deir al-Balah ausgelassen die Ankündigung der Feuerpause feiert. Für die Menschen im Gazastreifen ist dies ein bedeutender Moment, der Hoffnung auf ein Leben in Frieden und Sicherheit verspricht. Berichte aus dem nahen Libanon zeugen ebenfalls von Feierlichkeiten, speziell im palästinensischen Lager Schatila in Beirut. Die Einwohner begrüßten die Nachricht mit Feuerwerk und zelebrierten im öffentlichen Raum. Ein Bewohner drückte seine Erleichterung aus, dass die "Tortur der Palästinenser in Gaza" nun ein Ende gefunden habe. Katar hat bestätigt, dass die Waffenruhe am Sonntag beginnen soll. Diese beinhaltet auch die Freilassung von Geiseln gegen palästinensische Gefangene — ein Schritt, der Hoffnungen auf eine neue Zukunft weckt.