Der frische Wind in der frischen Lebensmittelindustrie: Fresho, ein Unternehmen für Auftragsmanagement, das sich an Großhändler im Bereich Lebensmittel richtet und Restaurants beliefert, hat eine beeindruckende Series-B-Finanzierungsrunde über 17 Millionen Dollar abgeschlossen. Damit erhöht sich die bislang aufgebrachte Gesamtsumme des Start-ups auf 50 Millionen Dollar.
Mit dem neuen Kapital plant Fresho, massiv in künstliche Intelligenz sowie aufstrebende Technologien zu investieren. Zusätzlich hat das Unternehmen ehrgeizige Expansionspläne für die Märkte in Großbritannien, Irland, Australien und Neuseeland. Auf dem US-Markt will Fresho ab 2025 stärker vertreten sein, getragen von erfolgreichen Markteintritten in den Bundesstaaten Texas, New York und Kalifornien seit 2022.
Fresho bietet eine Plattform, die den komplexen Bestellprozess von Restaurants optimiert – Aufträge, die oftmals über Nacht aus verschiedenen Kanälen eintreffen. Die überzeichnete Finanzierungsrunde zog sowohl Neu- als auch Bestandsinvestoren an, darunter Geoff Tarrant, Mitbegründer und ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Payapps, einem globalen Anbieter von Bau-Softwarelösungen. Tarrant wird dem Verwaltungsrat von Fresho beitreten.
James Andronis, Mitbegründer und CEO von Fresho, äußerte sich optimistisch: "In einem schwierigen Finanzierungsumfeld spricht der erfolgreiche Abschluss dieser Runde für das enorme Potenzial und unsere bisherige Wachstumsdynamik." Die frische Lebensmittelverteilung sei traditionell langsam in der Technologieadoption, aber aktuelle Faktoren wie Margendruck, Fachkräftemangel und Nachfolgefragen bei Familienunternehmen treiben die Veränderung voran.
Seit der Gründung im Jahr 2015 haben James Andronis und Huw Birrell mit Fresho über 30 Millionen Bestellungen verarbeitet – allein im vergangenen Jahr 10 Millionen. Die Plattform überzeugt durch ein geschlossenes Marktplatzmodell, das die Beziehungen zwischen Großhändlern und Restaurants voranbringt und gleichzeitig digitalisiert. Eine Besonderheit ist das KI-gestützte System, das die Auftragsabwicklung automatisiert und den Restaurants direkten Zugang zu Echtzeitpreisen und Verfügbarkeit bietet. Dadurch verbessern sich die Genauigkeit und Geschwindigkeit der Bestellbearbeitung und es werden unsoziale Arbeitszeiten für die Mitarbeiter der Lieferanten vermieden.
Huw Birrell, Mitbegründer und COO von Fresho, unterstreicht: "Diese Finanzierung markiert einen aufregenden neuen Meilenstein für uns. Durch Investitionen in KI und innovative Technologien verstärken wir nicht nur die operative Effizienz, sondern helfen unseren Kunden, sich in einem sich schnell wandelnden Markt einen Vorsprung zu verschaffen."