Die jüngst veröffentlichten Geschäftszahlen des Gesundheitskonzerns Fresenius haben den Aktien des Unternehmens einen beeindruckenden Auftrieb verliehen. Der Kurs sprang um 5,8 Prozent und machte die Papiere damit zur Nummer zwei im Dax, gleich hinter Siemens Healthineers. Dieser Anstieg katapultierte die Aktien kurzzeitig über die 36-Euro-Marke, ein Niveau, das zuletzt im Februar 2022 erreicht wurde.
Analysten wie Victoria Lambert von der Berenberg Bank hoben hervor, dass Fresenius die Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern in sämtlichen Bereichen übertroffen hat. Dies führte zu einer erneuten Anhebung der Prognosen für das kommende Jahr. Die Aussicht auf eine mögliche Überprüfung des Verschuldungskorridors der Bad Homburger sorgt zusätzlich für positive Impulse bei den Anlegern.
Sven Kürten von der DZ Bank bestätigte die Stärke des abgelaufenen Quartals, wobei besonders die Kliniktochter Helios große Anteile an diesem Erfolg hatte. Trotz der höheren Prognosen, die weniger überraschend kamen, wird das Unternehmen insgesamt als solide eingeschätzt.
Ein weiterer beachtlicher Anstieg war bei den Aktien von Fresenius Medical Care (FMC) zu verzeichnen, die im MDax um 6,6 Prozent zulegten. Die Aktien befanden sich damit am fünften Handelstag in Folge im Aufwind, beflügelt durch die starken Wurzeln von FMC im US-amerikanischen Markt und den damit verbundenen Erwartungen hinsichtlich der politischen Entwicklungen in den USA. Trotz der jüngsten Höhenflüge bleibt das Plus von Fresenius im Vergleich zu FMC im November bisher bescheidener.