21. Dezember, 2024

Wirtschaft

Fresenius setzt auf organisches Wachstum und KI-Strategien

Fresenius setzt auf organisches Wachstum und KI-Strategien

Der Gesundheitskonzern Fresenius hat eine strategische Neuausrichtung bekannt gegeben, die stärker auf organisches Wachstum und den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) setzt. In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" erklärte CEO Michael Sen, dass Unternehmensübernahmen und der Zukauf von Start-ups nicht mehr im Vordergrund stehen. Auch wenn er solche Akquisitionen nicht kategorisch ausschließt, betont Sen die Vorteile eines Wachstumspfades ohne erhebliche Kapitalinvestitionen.

„Wir können mit unserem jetzigen Portfolio organisch sehr gut wachsen“, erklärte Sen und fügte hinzu, dass dies angesichts der gleichzeitigen Entschuldung des Unternehmens besonders sinnvoll sei. Die organischen Wachstumsraten des Umsatzes in den letzten eineinhalb bis zwei Jahren seien bemerkenswert und Fresenius habe solche Zahlen seit langem nicht mehr gesehen.

Zukünftige Wachstumschancen sieht der CEO in Geschäftsfeldern, die in attraktiven Märkten tätig sind, hohe Eintrittsbarrieren aufweisen sowie ansprechende Profitpools und medizinische Relevanz haben. „Es geht um Geschäfte, die in irgendeiner Form die Patientenreise berühren“, so Sen weiter. Besonders hervor hebt er den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Krankenhäusern als zukunftsweisend. In den Kliniken des Konzerns werden jährlich rund 26 Millionen Patienten behandelt. „Dieser Datenschatz ist unglaublich“, betont der Manager abschließend.