Fresenius Medical Care (FMC) erlebte am Dienstagmorgen einen Rückgang des Aktienkurses im vorbörslichen Handel. Hintergrund sind umfangreiche Anteilsverkäufe des Großaktionärs Fresenius, die den Kurs von FMC um 5,4 Prozent in Richtung des Platzierungspreises fallen ließen. Insgesamt wurden 10,6 Millionen FMC-Aktien im Zuge eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens zu einem Preis von 44,50 Euro pro Aktie auf den Markt gebracht. Im Gegensatz dazu zeigten sich die Fresenius-Aktien auf der Handelsplattform Tradegate mit einem minimalen Rückgang von 0,3 Prozent vergleichsweise stabil. Der Konzern plant, seine Beteiligung am Dialyse-Dienstleister von bislang 32,2 Prozent auf nicht weniger als 25 Prozent plus eine Aktie zu verringern. Neben der aktuellen Platzierung soll eine ähnliche Anzahl von Aktien zusätzlich über Anleiheemissionen mit Umtauschrecht an Investoren abgegeben werden. Ein Börsenhändler kommentierte, dass die Absicht Fresenius', seinen Anteil an FMC zu reduzieren, bereits weithin bekannt war. Mit der jetzt erfolgten Umsetzung dürfte damit ein Unsicherheitsfaktor von FMC-Aktien verschwinden. Diese Entwicklung könnte Schnäppchenjäger anziehen, die die Kursschwäche als Kaufgelegenheit nutzen.
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Fresenius reduziert Beteiligung an FMC – Markt in Bewegung
