Die Aktien von Fresenius Medical Care (FMC) erlebten am Dienstag einen erfreulichen Kursanstieg, stimuliert durch die Veröffentlichung überzeugender Quartalsergebnisse des Dialysespezialisten. Bis zur Mittagszeit legten die Papiere der FMC um 2,1 Prozent auf 37,31 Euro zu, womit sie sich allmählich von ihrem jüngsten Tiefpunkt seit Anfang September erholen. Nichtsdestotrotz bleibt die Kursentwicklung im laufenden Jahr mit einem Minus von 2 Prozent negativ. Im Sog des Aufschwungs von FMC zogen auch die Aktien der Fresenius SE merklich an, mit einem Plus von 2,0 Prozent auf 33,89 Euro, womit sie die Führung an der DAX-Spitze übernahmen. Auf Jahressicht verzeichnet man hier bereits einen erfreulichen Kursgewinn von über 20 Prozent. Ein Jahr nach der Abspaltung bleibt Fresenius weiterhin mit etwa einem Drittel an FMC beteiligt. FMC zeigt unterdessen, dass der fortwährende Konzernumbau Früchte trägt. Der bereinigte operative Gewinn stieg im dritten Quartal überraschend stark an, wobei beide Geschäftsbereiche erheblich mehr profitierten als noch vor einem Jahr. Die Konzernleitung unter CEO Helen Giza berichtet zudem von einer positiven Entwicklung der Behandlungszahlen in den USA und zeigt sich optimistisch im Hinblick auf das Gesamtjahr. Analysten zeigen sich ebenfalls angetan: Richard Felton von Goldman Sachs lobt die Quartalszahlen als "solide", während Christian Ehmann von Warburg Research die Profitabilität angesichts gesunkener Arbeitskosten hervorhebt. Auch wenn der Umsatz die Erwartungen nicht erfüllte, übertraf der operative Gewinn die Analystenerwartungen leicht, hebt Jefferies-Analyst James Vane-Tempest hervor. JPMorgans David Adlington sieht dies als positiv, bemängelt jedoch gleichzeitig die Umsatzentwicklung bei FMC.