Der Nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, hat den Sieg des libertären Populisten Javier Milei bei der Präsidentenwahl in Argentinien begrüßt. Sullivan gratulierte nicht nur Milei persönlich, sondern betonte auch die Bedeutung einer "freien und fairen Wahl" für das Land. In einem Tweet auf der Plattform X erklärte Sullivan: "Wir freuen uns auf den Ausbau unserer starken bilateralen Beziehungen, die auf unserem gemeinsamen Engagement für Menschenrechte, demokratische Werte und Transparenz beruhen."
Als Kandidat der Partei La Libertad Avanza (Die Freiheit schreitet voran) sicherte sich Milei klar den Sieg gegen Wirtschaftsminister Sergio Massa von der linken Unión por la Patria (Union für das Vaterland). Dies geschah vor dem Hintergrund einer schweren Wirtschaftskrise im Land. Der selbsternannte "Anarchokapitalist" verspricht eine radikale Kehrtwende: Milei plant die Einführung des US-Dollars als gesetzliches Zahlungsmittel, die Abschaffung der Zentralbank und vieler Ministerien sowie Kürzungen der Sozialausgaben.
Die Wahl von Milei ist ein deutliches Signal für einen politischen Wandel in Argentinien. Die Bevölkerung scheint von der bisherigen Politik enttäuscht und erhofft sich von dem neuen Präsidenten eine Stärkung der wirtschaftlichen Stabilität und die Förderung von Freiheit und Transparenz. Inwieweit Milei seine Versprechen umsetzen kann und ob er das Vertrauen der internationalen Gemeinschaft gewinnen kann, bleibt jedoch abzuwarten.