Der FreightWaves Supply Chain Pricing Power Index bleibt in der aktuellen Woche stabil bei einem Wert von 40 und zeigt damit unveränderte Machtverhältnisse zwischen Verladern und Frachtführern. Trotz saisonaler Schwankungen und dem Rückgang der Frachtvolumina im Vergleich zum Vormonat erholt sich der Markt langsam. Erfreulicherweise sind die Ausschreibungsvolumina im Vergleich zum Vorjahr positiv, was ein gutes Zeichen seit dem vergangenen November darstellt. Der Outbound Tender Volume Index (OTVI), der die nationale Frachtanfrage auf Basis der Verladerkapazitäten verfolgt, konnte die Feiertagsdämpfer nun vollständig überwinden. Auch wenn das wöchentliche Wachstum um 0,2 % rückläufig war, zeigen die jüngsten Tage Anzeichen einer leichten Zunahme. Die Relevanz des Martin Luther King Jr. Day und dessen Einfluss auf die Ausschreibungsvolumina bleiben abzuwarten, zumal das Feiertagsdatum dieses Jahr früher liegt. Im Licht der neuen politischen Administration wird es spannend sein, die ersten 100 Tage zu beobachten und insbesondere den Einfluss neuer Zölle auf die Frachtvolumina zu betrachten. Der baldige Beginn des Mondneujahrs könnte zudem den Anstieg der Seefrachtvolumina befeuern, welche sich vermutlich stärker auf den Intermodalverkehr als auf den direkten Lkw-Markt auswirken werden. Beim Blick auf die bestätigten Ladevolumina unter Vertrag (CLAV) sehen wir einen Rückgang um 0,58 % wöchentlich, was durch einen Anstieg der generellen Ausschreibungsaktivität verursacht wurde. Im Gegensatz dazu meldet die Bank of America einen Rückgang beim Kartenausgabenvolumen um 0,8 % im Jahresvergleich, während insbesondere der Bereich Online-Elektronik Zuwächse verzeichnet. Winterlicher Schneefall beeinflusste die Gesamtauslastung in den meisten Frachtmärkten spürbar. Besonders in den mittleren Westenstaaten, u.a. in St. Louis und Jefferson City, waren Volumenanstiege von über 17 % zu verzeichnen. In Atlanta, einem der bedeutendsten Märkte, stiegen die Ausschreibungsvolumina in einer bemerkenswerten Woche um 8,53 %.