Präsident Joe Biden warnte in einer seiner letzten Ansprachen eindringlich vor einer bedenklichen Machtballung in den USA und bezeichnete das Phänomen als eine aufkommende Oligarchie, die die Demokratie bedrohen könnte. Im Fokus dieser Sorge stehen Milliardäre wie Elon Musk und Mark Zuckerberg. Interessanterweise scheint Zuckerbergs Unternehmen, Meta Platforms, durch Änderungen, wie dem Austausch von Faktenchecks gegen ein crowd-basiertes System, auf konservativere Nutzer einzugehen, insbesondere angesichts Donald Trumps bevorstehenden Rückkehr ins Weiße Haus. Zeitgleich hat eine neue Gruppe eine Kampagne gestartet, um dem Einfluss der Milliardäre auf soziale Medien entgegenzuwirken. Mit der Bewegung #FreeOurFeeds, die sich auf das AT-Protokoll stützt, zielt diese Gruppe darauf ab, dezentrale soziale Medienanwendungen zu fördern und soziale Netzwerke aus den Händen einzelner Eigentümer zu befreien. Bluesky, das als starke Alternative zu etablierten Plattformen wie Twitter und Facebook gilt, verzeichnete nach Trumps Wahlsieg einen sprunghaften Anstieg der Nutzerzahlen. Doch der Wunsch, Bluesky von Milliardärseinflüssen freizuhalten, bleibt bestehen. Auch weitere Plattformen wie Mastodon folgen diesem Beispiel. Hinter der Initiative #FreeOurFeeds stehen bekannte Gesichter wie Wikipedia-Gründer Jimmy Wales und Roger McNamee, einst Unterstützer von Facebook. Ziel ist es, über eine GoFundMe-Kampagne bis zu 30 Millionen Dollar zu sammeln, um die Entwicklung offener Protokolle zu fördern. Ob weitere prominente Unterstützer wie der milliardenschwere Unternehmer Mark Cuban hinzukommen werden, bleibt abzuwarten.