19. Februar, 2025

Märkte

Freenet-Aktien erleben merklichen Rückschlag nach UBS-Downgrade

Freenet-Aktien erleben merklichen Rückschlag nach UBS-Downgrade

Die Aktien von Freenet haben nach einer beeindruckenden Kursrally vorerst an Boden verloren. Am Freitag wurden die Papiere des Telekommunikationsunternehmens durch eine Abstufung seitens der Schweizer Großbank UBS belastet und verzeichneten Einbußen von 3,9 Prozent, schlossen den Handelsnachmittag bei 29,66 Euro und waren somit der zweitschwächste Titel im MDax. Polo Tang, Analyst bei UBS, zeigte sich kritisch und nahm die Kaufempfehlung für Freenet zurück. Er verwies auf den starken Kurszuwachs der vergangenen zwölf Monate, bei dem die Aktie in Reichweite eines Mehrjahreshochs von knapp 32 Euro gelangte. Tang wies darauf hin, dass die zugrunde liegenden Antriebskräfte nun weniger klar sind: Während das Mobilfunkgeschäft stabil bleibt und Potenzial für Aktienrückkäufe besteht, ist ein verlangsamtes Wachstum bei Waipu-TV zu beobachten. Zu den Herausforderungen zählt auch das saisonale Muster der Freenet-Aktien, die traditionell im ersten und vierten Quartal stark performen, jedoch im zweiten Quartal nach Dividendenausschüttungen schwächeln. Der deutliche Kursverlust am Freitag hat die Papiere auf den Stand vom Februar zurückgesetzt. Insgesamt haben die Freenet-Aktien seit Ende Dezember rund 38 Prozent ihrer vorherigen Rally korrigiert, was charttechnisch ein Warnsignal darstellt. Besonders beunruhigend ist das Unterschreiten der 21-Tage-Linie, die ein Indikator für den kurzfristigen Trend ist.