02. Oktober, 2024

Sports

Freddie Freeman: Ein Jahr voller Herausforderungen und Triumphe

Freddie Freeman: Ein Jahr voller Herausforderungen und Triumphe

Freddie Freeman, erster Baseman der Los Angeles Dodgers, reflektiert tief berührt über die schwierigsten Monate seiner Karriere, während er sich vom Feiern des 11. Divisionstitels seines Teams in 12 Jahren erholt. Gekennzeichnet von körperlichen und emotionalen Wunden, zeigt sich Freeman gleichermaßen erleichtert und erschöpft. Mit gebrochenem Finger und verstauchtem rechten Knöchel kämpfte er sich durch die Saison, als moderner Ironman bekannt. Dennoch verblassten diese physischen Leiden im Vergleich zu den emotionalen. Eine der größten Herausforderungen war die Erkrankung seines jüngsten Sohnes Maximus im Juli. Maximus wurde mit dem Guillain-Barré-Syndrom diagnostiziert, einer seltenen neurologischen Störung, die ihn zeitweise lähmte. Freeman erklärte: „Täglich ist es ein mentaler Kampf. Ich bin mental erschöpft.“ Ein Funken Hoffnung kam, als Maximus aus dem Krankenhaus entlassen wurde. An dem Tag, an dem sein Ventilator entfernt wurde, begann Freeman wieder zu schwingen. Unterstützung aus der gesamten Sportwelt strömte auf ihn zu, was ihn dazu veranlasste, Dankbarkeit auszudrücken. Ein großes emotionales Tief erlebte Freeman, als sein Freund und Teamkollege Jason Heyward kurz vor dem Saisonende entlassen wurde. Trotz all dieser Rückschläge fand Freeman einen Weg zurück auf das Spielfeld, unterstützt von der Zuneigung seiner Familie und Mannschaftskollegen, die ihm mit #MaxStrong T-Shirts ihre Solidarität zeigten. Dodgers-Manager Dave Roberts ermutigte Freeman zu einer dringend benötigten Pause. „Ich sagte ihm, dass er nicht nur für das Baseballspiel, sondern als Mensch eine Auszeit braucht“, erklärte Roberts. Diese Zeit half ihm, sowohl körperlich als auch emotional aufzutanken. Freeman kehrte gestärkt und mit neuer Perspektive zurück. Ein Wiedersehen mit seinem Sohn Maximus im Stadion, der zum ersten Mal seit seiner Einlieferung im Juli zuschauen konnte, verlieh ihm zusätzliche Kraft. Freemans zwölfte Saison mit den Dodgers erwies sich als eine ständige Suche nach Perfektion. Seine Leistung war trotz allem bemerkenswert: Ein OPS von .854, das niedrigste seit 2015, aber ein OPS+ von 143, höher als in seinen letzten drei vollen Saisons bei den Atlanta Braves. Die Dodgers brauchen seine Fähigkeiten, insbesondere wenn die Nachsaison beginnt. Freeman fand Trost und Stärke in seiner Familie und dem fortschreitenden Heilungsprozess seines Sohnes. Als er letzte Woche den Divisionstitel feierte, schloss er mit den Worten: „Wenn man hochschaut und sieht, dass wir NL West Champions sind und Max jetzt läuft, ist das ein gutes Gefühl.“