26. Dezember, 2024

Wirtschaft

Frasers Group mit Gewinnwarnung: Budgetdämpfer drückt auf Konsumentenstimmung

Frasers Group mit Gewinnwarnung: Budgetdämpfer drückt auf Konsumentenstimmung

Die Frasers Group, Eigentümerin von Sports Direct und weiteren renommierten Marken wie FLANNELS, Jack Wills, House of Fraser sowie Gieves and Hawkes, hat heute eine Gewinnwarnung ausgesprochen. Hintergrund ist ein Rückgang im Verbrauchervertrauen, der sich durch das letzte Budget verstärkt hat, sowie eine prognostizierte Kostensteigerung von 50 Millionen Pfund, die auf das Unternehmen zukommen wird. Die Einzelhandelsgröße, die einst von Mike Ashley gegründet wurde, verzeichnet eine Verschlechterung der Handelsbedingungen sowohl vor als auch nach der Bekanntgabe des Budgets. Für das laufende Geschäftsjahr, das im nächsten April endet, wird nun ein Gewinn vor Steuern in der Spanne von 550 bis 600 Millionen Pfund erwartet – eine Senkung gegenüber der vorherigen Prognose. Bemerkenswert ist, dass die Frasers Group kürzlich aus dem FTSE 100 herausfiel und für das kommende Geschäftsjahr mit zusätzlichen Kosten in Höhe von 50 Millionen Pfund rechnet, welche auf gestiegene Arbeitgeberabgaben zur Nationalversicherung zurückzuführen sind. Dennoch bleibt das Unternehmen bestrebt, die Profitabilität weiter zu steigern und die Wachstumsziele zu erreichen. In der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres litten die Umsätze unter einem Rückgang um 8,3% auf 2,54 Milliarden Pfund, während der bereinigte Gewinn vor Steuern um 1,5% auf 299,2 Millionen Pfund sank. Insbesondere das Kernsegment Sports Direct UK sah sich einem Umsatzrückgang von 7,6% gegenüber, mit einem operativen Gewinnrückgang von 226,8 Millionen auf 189,9 Millionen Pfund. CEO Michael Murray sieht trotz der Herausforderungen Fortschritte bei der Umsetzung der Elevation-Strategie und rechnet weiterhin mit einem profitablen Wachstum für das Gesamtjahr. Allerdings gesteht er einen Rückgang des Konsumentenvertrauens infolge des Budgets ein, was die aktuellen Erwartungen für das nächste Geschäftsjahr auf einen Vorsteuergewinn von 550 bis 600 Millionen Pfund drückt. Zuletzt hatte sich die Frasers Group in einem gescheiterten Übernahmeversuch für die Luxusmarke Mulberry engagiert und geriet in einen öffentlichen Disput mit dem Onlinehändler Boohoo.