23. Oktober, 2024

Wirtschaft

Frasers gibt Angebot für Mulberry auf: Ein turbulentes Kapitel geht zu Ende

Frasers gibt Angebot für Mulberry auf: Ein turbulentes Kapitel geht zu Ende

Die Übernahmegespräche zwischen Frasers und Mulberry sind beendet, nachdem der Verwaltungsrat von Mulberry sowie der Hauptanteilseigner Challice das Angebot von 150 Pence je Aktie abgelehnt haben. Frasers zieht sich aus dem Übernahmeprozess zurück, wie das Unternehmen heute der Börse mitteilte. Die Ablehnung des Angebots wurde von Frasers als "enttäuschend" bezeichnet.

Challice, das sich im Besitz des Unternehmers Ong Beng Seng und seiner Frau Christina befindet, kontrolliert beeindruckende 56,4 Prozent der Anteile an Mulberry. Die Entscheidung des Mulberry-Boards, sich gegen das Angebot zu stellen, fiel einstimmig. Das Gremium möchte den Fokus stattdessen auf die kommerzielle Leistung des Unternehmens legen, um zukünftigen Herausforderungen zu begegnen.

Frasers, ein langjähriger Unterstützer der prestigeträchtigen britischen Marke, äußerte Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage von Mulberry und forderte die Präsentation eines tragfähigen Geschäftsplans. Ebenso besorgt ist Frasers über die Unternehmensführung von Mulberry, insbesondere im Hinblick auf die exklusive Zusammenarbeit mit Challice bei bedeutenden Entscheidungen wie der Notkapitalbeschaffung von 10 Millionen Pfund Ende September.

Mit einem Anteil von 37 Prozent an Mulberry hofft Frasers weiterhin auf einen positiven Dialog mit dem Verwaltungsrat und erneuerte die Forderung, einen Vertreter im Board zu platzieren. Diese Bitte wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach geäußert.