20. Dezember, 2024

Politik

Französischer Justizfall löst weltweites Entsetzen und Bewunderung aus

Französischer Justizfall löst weltweites Entsetzen und Bewunderung aus

Ein aufsehenerregender Prozess in Frankreich hat für internationale Aufmerksamkeit gesorgt, bei dem Dominique Pelicot der wiederholten Vergewaltigung seiner Ehefrau sowie der Anstiftung von Dutzenden Fremden zur Beteiligung an diesen entsetzlichen Taten schuldig gesprochen wurde. Das Gerichtsurteil brachte auch für Pelicots 50 Mitangeklagte Schuldsprüche in den Bereichen Vergewaltigung, versuchte Vergewaltigung oder sexueller Übergriff.

Die Reaktionen auf diesen schockierenden Justizfall spiegeln weltweites Entsetzen wider, während das Opfer, Gisele Pelicot, für ihren Mut in der Öffentlichkeit gelobt wird. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz betonte, dass "die Scham die Seiten wechseln muss" und würdigte sie als Stimme für Frauen weltweit. Der spanische Premierminister Pedro Sanchez schloss sich dem an, indem er ihre Würde lobte und ihr dankte.

Auch innerhalb Frankreichs gab es bedeutende Stimmen der Unterstützung. Yael Braun-Pivet, Präsidentin der Nationalversammlung, bedankte sich für Gisele Pélicots Courage und hob hervor, dass die Welt dank ihr nicht mehr dieselbe sei. Der rechtspopulistische Politiker Jordan Bardella lobte ihre Entschlossenheit, den Prozess öffentlich zu führen, was in Frankreich großen Eindruck hinterließ und das Schweigen vieler Opfer gebrochen hat.