Der französische Präsident Emmanuel Macron hat in einem Telefonat mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu die Wichtigkeit betont, die Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu schützen. Macron erinnerte Netanjahu daran, dass es von größter Bedeutung sei, zwischen Terroristen und der Bevölkerung zu unterscheiden, wie der Élyséepalast in Paris am Sonntagabend mitteilte. Es habe in Verbindung mit den aktuellen militärischen Operationen im Gazastreifen bereits zu viele zivile Verluste gegeben.
Darüber hinaus wies Macron auf die Dringlichkeit hin, eine sofortige Feuerpause zu vereinbaren, die zu einem dauerhaften Waffenstillstand führen solle. Der französische Präsident äußerte auch seine Besorgnis über die zunehmende Gewalt gegen palästinensische Zivilisten im Westjordanland. Er betonte die dringende Notwendigkeit, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um eine weitere Eskalation der Gewalt zu verhindern. In Bezug auf die gesamte Region betonte Macron, dass der Iran und seine verbündeten Kräfte, insbesondere die Hisbollah, sich aus dem Konflikt heraushalten sollten.
Macron führte am Sonntag auch ein Telefonat mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas. Dabei erinnerte er Abbas an die Notwendigkeit, dass die palästinensischen Behörden und die Länder der Region den Terrorangriff der Hamas in Israel am 7. Oktober mit etwa 1200 Toten entschieden verurteilen. Laut Élyséepalast waren Abbas und Macron sich einig, dass die Wiederaufnahme politischer Gespräche von großer Bedeutung sei. Zudem sprachen sie über die mögliche Rolle Frankreichs in diesem Zusammenhang.