Frankreich hat jüngst seine militärische Präsenz in Syrien verstärkt. Am vergangenen Wochenende führten die französischen Streitkräfte gezielte Raketenangriffe auf Stellungen des Islamischen Staates (IS) durch, wie Verteidigungsminister Sébastien Lecornu am Dienstag mitteilte. Diese militärische Maßnahme folgt auf vorherige Angriffe der Vereinigten Staaten, die sich ebenfalls gegen den IS richteten und zwei ihrer Mitglieder eliminierten. Das politische Umfeld in Syrien ist seit der Absetzung des ehemaligen Präsidenten Baschar al-Assad durch die Gruppe Hayat Tahrir al-Sham (HTS) am 8. Dezember im Wandel. Diese Blitzoffensive beendete einen 13-jährigen Bürgerkrieg, hinterließ allerdings eine unsichere Zukunft für das multi-ethnische Land. Die Situation bleibt angespannt, da ausländische Akteure wie die Türkei und Russland in Syrien einflussreiche Interessen verfolgen, die sich potenziell überschneiden oder gar konkurrieren könnten. Die aktuellen Entwicklungen werfen viele Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf die künftige Stabilität und Struktur Syriens in einem geopolitisch brisanten Umfeld. Die Aktionen Frankreichs und der USA verdeutlichen die anhaltende internationale Einmischung und die komplexen Dynamiken in der Region.