03. Januar, 2025

Politik

Frankreich zieht Truppen aus der Elfenbeinküste ab: Ouattara kündigt Abzug an

Frankreich zieht Truppen aus der Elfenbeinküste ab: Ouattara kündigt Abzug an

In einer wegweisenden Rede zum Jahreswechsel verkündete der Präsident der Elfenbeinküste, Alassane Ouattara, den geordneten Abzug der französischen Streitkräfte aus dem westafrikanischen Land. Diese Entscheidung unterstreicht die wachsende Souveränität der ivorischen Armee, auf die Ouattara mit Stolz hinwies. Der Rückzug Frankreichs ist Teil eines größeren Trends, bei dem das europäische Land seine militärische Präsenz in West- und Zentralafrika drastisch reduziert. Ursprünglich mit rund 2.200 Soldaten in der Region stationiert, plant Frankreich, diese Zahl auf etwa 600 zu senken. Bereits vorher wurden französische Truppen aus Ländern wie Mali, Burkina Faso und Niger abgezogen, ausgelöst durch politische Umstürze und zunehmend anti-französische Stimmungen. Auch der plötzliche Abbruch des Verteidigungsabkommens durch die Regierung des Tschad, einem wesentlichen Verbündeten im Kampf gegen den islamistischen Extremismus, reflektiert diese Neuausrichtung. Während die ehemalige Kolonialmacht damit ihre militärische Rolle in Afrika überdenkt, bleibt die Lage angespannt und voller geopolitischer Herausforderungen.