Frankreich intensiviert Anti-IS-Operationen in Syrien

Die französische Luftwaffe hat kürzlich neue Angriffe auf zwei mutmaßliche Stellungen der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in Syrien durchgeführt. Diese Bombardements waren Teil der internationalen Operation "Inherent Resolve", die seit 2014 die Bemühungen zur Bekämpfung des IS im Irak und seit 2015 in Syrien koordiniert. Verteidigungsminister Sébastien Lecornu bestätigte die Aktionen und unterstrich das anhaltende Engagement Frankreichs im Kampf gegen den Terrorismus in dieser instabilen Region. Ein vom Ministerium veröffentlichtes Video enthüllte präzise Luftangriffe, dabei bleibt die Frage nach der Erfolgsbilanz dieser Operation offen. Trotz des 2019 erklärten Sieges über den Islamischen Staat bleiben die Gefahren durch verbleibende Zellen in Syrien bestehen. Die Vereinigten Staaten leiten weiterhin eine internationale Koalition in der Region, wobei der IS die chaotischen Verhältnisse auszunutzen versucht. Wie aus Berichten des Fernsehsenders BFMTV hervorgeht, kamen bei dem französischen Militärschlag Rafale-Kampfjets sowie eine Drohne zum Einsatz. Insgesamt wurden sieben Bomben auf die ausgewählten Ziele in Zentralsyrien abgeworfen, gestartet vom Luftwaffenstützpunkt Prince-Hassan in Jordanien. Verteidigungsminister Lecornu und Außenminister Jean-Noël Barrot reisten am Montag in den Libanon, wo sie an Feierlichkeiten mit französischen UN-Truppen teilnehmen sollten. Die Besuche im Rahmen der UN-Beobachtermission (Unifil) betonten die anhaltende internationale militärische Präsenz und Unterstützung in der Region.