Der französische Staat zeigt Interesse an einer möglichen Beteiligung an Sanofis Geschäftsbereich Opella, um die Bedenken hinsichtlich möglicher Stellenstreichungen zu zerstreuen. Sanofi plant, 50% von Opella an die amerikanische Beteiligungsgesellschaft Clayton Dubilier & Rice zu verkaufen, was auf Seiten der Gewerkschaften und Opposition Unbehagen hervorruft.
Der französische Finanzminister Antoine Armand verkündete im Parlament, dass die Regierung mehrere Optionen für Opella in Betracht ziehe, darunter auch einen Sitz im Aufsichtsrat des Unternehmens. Ziel sei es, die wirtschaftliche Souveränität Frankreichs zu bewahren und die industrielle Strategie der vergangenen Jahre nicht aufs Spiel zu setzen.
Armand betonte, dass alle Möglichkeiten auf dem Tisch liegen und nichts ausgeschlossen werde. Zudem verlange die Regierung von Sanofi die Garantie, dass die Produktion des bekannten Schmerzmittels Doliprane weiterhin in Frankreich stattfindet. Dies sei ein zentraler Bestandteil der souveränen Industriepolitik, die Frankreich sich erarbeitet habe.