Frankreich positioniert sich mit ehrgeizigen Investitionen als treibende Kraft im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Unternehmen haben angekündigt, in den nächsten fünf Jahren über 109 Milliarden Euro in den Ausbau von Datenzentren und technischer Infrastruktur zu investieren. Diese Maßnahmen werden dazu beitragen, Tausende neuer Arbeitsplätze im Innovationssektor zu schaffen, wie Präsident Emmanuel Macron beim internationalen Aktionsgipfel zur Künstlichen Intelligenz in Paris betonte. Frankreich sieht sich damit nicht nur gegenüber der 500 Milliarden Dollar schweren Investitionsoffensive der Vereinigten Staaten im Vorteil, sondern auch in einer starken Position, um global führend in der KI zu werden. Dank eines exzellenten Bildungssystems und einem großen Potenzial für emissionsfreie Energie durch Atomstrom stehen dem Land die notwendigen Ressourcen zur Verfügung, um diese ambitionierten Projekte zu realisieren. Die französische Regierung hat bereits 35 Standorte für den Bau von großen Datenzentren identifiziert. Zu den geplanten Milliardenprojekten gehört ein französisch-emiratisches Konsortium, das bis zu 50 Milliarden Euro in einen Campus für KI in Frankreich investieren will. Das kanadische Unternehmen Brookfield plant Investitionen von bis zu 25 Milliarden Euro. Auch Digital Realty und Equinix aus den USA sowie das britische Unternehmen Fluidstack sind Teil der geplanten Großprojekte, die mit Unterstützung des französischen Wirtschaftsministeriums umgesetzt werden. Zusammen wollen sie den weltweit größten KI-Supercomputer entwickeln. Weitere beachtliche Investitionen in Frankreich haben Microsoft und Iliad angekündigt.
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Frankreich drängt an die Spitze der KI-Innovation
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