Am bedeutendsten Luftverkehrsknotenpunkt Deutschlands wird der Umstieg auf Mietwagen ab sofort einfacher: Fraport und Uber haben einen spezialisierten Abholbereich am Terminal 1 eingerichtet, um Passagieren eine nahtlose Fortbewegung zu ermöglichen. Dieses Konzept ist bereits an den Flughäfen Berlin und Düsseldorf etabliert, wie Uber mitteilt. Doch nicht alle sind erfreut über diese Entwicklung: Frankfurt's traditionsreiche Taxi-Gemeinschaft fühlt sich durch die aufblühende Konkurrenz unter Druck gesetzt, wie Hans-Peter Kratz, Vorsitzender der lokalen Taxi-Vereinigung, erklärt. Eine Krisensitzung steht bevor. Zwar boten Mietwagen auch bisher ihre Dienste am Flughafen an, doch die nun zentralisierte Abholfläche verstärkt das Gefühl eines unfairen Wettbewerbs. "Während sie bisher im Verborgenen agierten, stehen sie jetzt im Rampenlicht", sagt Kratz. Es besteht ein entscheidender Unterschied zu den Taxis: Mietwagen dürfen Passagiere nur auf Vorbestellung abholen und nicht an den offiziellen Halteplätzen warten. Damit sollen neue Standards bei der Kundenzufriedenheit erreicht werden. Trotzdem wird die Taxi-Vereinigung genau beobachten, ob sich Mietwagenfahrer an die Vorgaben halten und nicht unrechtmäßig auf dem Flughafengelände verweilen. Interessanterweise sind auf dem neuen Uber-Parkplatz nur die ersten zehn Minuten gebührenfrei, was Schleichfahrten unattraktiv machen soll.