22. Oktober, 2024

Wirtschaft

Forvia blickt optimistisch in die Zukunft trotz schwieriger zweiter Jahreshälfte

Forvia blickt optimistisch in die Zukunft trotz schwieriger zweiter Jahreshälfte

Der Automobilzulieferer Forvia hat gemischte Quartalsergebnisse präsentiert. Die Umsätze des dritten Quartals reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 % auf 6,4 Milliarden Euro. Finanziell betrachtet steht das Unternehmen vor einer anspruchsvollen zweiten Jahreshälfte, da eine globale Produktionsabschwächung bei Fahrzeugen prognostiziert wird. Der CEO von Forvia, Patrick Koller, schildert die unsicheren Marktaussichten insbesondere in Europa, bedingt durch Verzögerungen bei der Elektrifizierung und Bedenken hinsichtlich der CAFE-Regulation. In Nordamerika beeinflussen hohe Fahrzeugbestände den Markt. Trotz dieser Herausforderungen gelang es Forvia, in beiden Regionen die Produktionsvolumen der Automobilindustrie zu übertreffen. In China fiel Forvia hinter die lokalen Produktionszahlen zurück, bedingt durch Veränderungen im Kundenmix und verschobene Anläufe von Fahrzeugmodellen. Dennoch ist man zuversichtlich, ab 2025 wieder deutlich besser als die lokale Produktion abzuschneiden. Der Auftragseingang des letzten Quartals summiert sich auf über 20 Milliarden Euro seit Jahresbeginn, wobei Asien rund 36 % ausmacht. Für 2024 prognostiziert Forvia Umsätze zwischen 26,8 und 27,2 Milliarden Euro bei einer operativen Marge zwischen 5,0 % und 5,3 %. Während in China die Zusammenarbeit mit lokalen OEMs intensiviert wird, sieht Forvia in Europa Wachstumschancen durch starke Positionen bei chinesischen Autobauern, wie zum Beispiel der engen Verbindung mit BYD in Ungarn. Das Unternehmen, das aus der Übernahme von Hella durch Faurecia im Jahr 2022 hervorgegangen ist, zeigt sich optimistisch, was seine globalen Perspektiven betrifft.