In einem bedeutenden Schritt zur Wahrung des Betriebsfriedens im deutschen Luftverkehr kündigten die Lufthansa AG und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi an, die Ergebnisse des kürzlich erzielten Tarifkompromisses für das Bodenpersonal der Airline zu veröffentlichen. Nach intensiven Verhandlungen, die schließlich in eine erfolgreiche Schlichtung mündeten, steht die Beendigung eines Konflikts bevor, der das Potential hatte, die Osterreisepläne zahlreicher Fluggäste zu durchkreuzen.
Im Schatten des drohenden Arbeitskampfes fanden Vertreter von Verdi und Lufthansa unter der Schirmherrschaft von Bodo Ramelow und Frank-Jürgen Weise zusammen, um eine gemeinsame Basis für den Tarifvertrag zu erarbeiten. Die Einigung umfasst etwa 25.000 Mitarbeitende und trägt dazu bei, eine weitgehend streikfreie Hochsaison für die Fluggesellschaft zu sichern. Dieses Ergebnis, das von den Parteien einvernehmlich begrüßt wurde, markiert das vorläufige Ende einer Reihe von Warnstreiks, die den Flugverkehr in der jüngeren Vergangenheit beeinträchtigt hatten.
Trotz dieser Entwicklung bleibt der Luftverkehrssektor durch weitere ungelöste Tarifkonflikte geprägt. So ist eine Einigung für die Beschäftigten der privaten Luftsicherheitsdienste noch in der Schlichtung, wobei Hans-Henning Lühr die Verhandlungen leiten wird. Ferner verharren Streitigkeiten mit den Flugbegleitern der Lufthansa sowie dem Kabinen- und Pilotenpersonal der Tochtergesellschaft Discover in einer Phase ohne greifbare Lösung, was zukünftige Verhandlungen unerlässlich macht.
Angesichts der Komplexität und der vielschichtigen Interessenlagen in der Luftverkehrsbranche bleibt die Erreichung langanhaltender Tariffrieden vorerst eine herausfordernde, jedoch keine unerreichbare Aufgabe für die beteiligten Parteien.