16. April, 2025

Märkte

Fortsetzung der Erholungsphase an US-Börsen: Investoren fokussieren sich auf Trump und China-Beziehungen

Die US-amerikanischen Aktienmärkte zeigen nach einem markanten Rücksetzer im April erste Anzeichen einer Erholung. Diese positive Entwicklung wird maßgeblich unterstützt durch aktuelle Konjunkturdaten, die weniger negativ ausgefallen sind als ursprünglich befürchtet.

Im Verlauf des Tages konnte der renommierte Dow Jones Industrial um 0,4 Prozent zulegen und erreichte einen Punktestand von 40.679 Punkten. In ähnlicher Weise zeigte sich der S&P 500, der ebenfalls um 0,4 Prozent auf 5.430 Punkte anstieg. Der technologielastige Nasdaq 100 konnte sogar ein Plus von 0,6 Prozent verzeichnen und wurde bei 18.906 Punkten gehandelt.

Besonders bemerkenswert sind die neuesten Daten zu den Einfuhrpreisen, die im Monat März weniger stark gestiegen sind als prognostiziert. Auch der bekannte Empire-State-Index, der als bedeutender Indikator für die Stimmung im US-Industriesektor gilt, fiel weniger negativ aus als erwartet.

Nach einem vorübergehenden Einbruch zeigen die Märkte nun Anzeichen einer langsamen, aber stetigen Erholung. Im April hatten der Dow Jones fast 13 Prozent und der Nasdaq mehr als 14 Prozent verloren, jedoch konnte ein beachtlicher Teil dieser Verluste inzwischen wieder wettgemacht werden. Nichtsdestotrotz stehen die erhofften Jahresgewinne bislang noch aus.

Die derzeitige Handelspolitik unter Präsident Donald Trump, insbesondere die Einführung rigoroser Zölle, hat zu erhöhter Nervosität unter den Anlegern geführt. Analysten betonen, dass Märkte Unsicherheiten in der Regel wenig zuträglich sind, auch wenn sie dazu neigen, negative Nachrichten insgesamt zu absorbieren. Die Reaktionen der internationalen Gemeinschaft auf Trumps Maßnahmen könnten entscheidende Einflussfaktoren für die weitere Marktentwicklung darstellen.

Besondere Besorgnis bereiten die Handelsstreitigkeiten mit China und den EU-Staaten. China hat als Reaktion auf die US-Zölle mit eigenen Erhöhungen und Maßnahmen reagiert, darunter das Verbot für chinesische Fluggesellschaften, Maschinen von Boeing zu erwerben. Dies führte zu einem Rückgang der Boeing-Aktie um 1,9 Prozent.

Trotz dieser Spannungen haben Unternehmen ihre Quartalsergebnisse vorgelegt, die für positive Impulse am Markt sorgten. So konnten die Aktien von Goldman Sachs, Bank of America und Citigroup jeweils Zugewinne verzeichnen.

Auf der anderen Seite enttäuschte Johnson & Johnson die Anleger, da das Unternehmen trotz robuster Quartalszahlen sein Gewinnziel für 2025 senkte. Dies führte zu einem Rückgang der Aktie um 1,0 Prozent. Ein Lichtblick hingegen ist Hewlett Packard Enterprise, welches ein beachtliches Kursplus von 4,9 Prozent verbuchen konnte, dank eines strategischen Investments von Elliott.