Die Entwicklungsarbeit an Impfstoffen, die sich Bayerische Nordic zum Ziel gesetzt hat, zeigt beeindruckende Resultate: Eine klinische Studie des US-amerikanischen National Institutes of Health (NIH) bestätigt, dass der mpox-Impfstoff bei Jugendlichen eine vergleichbare Antikörperantwort wie bei Erwachsenen hervorruft. Die vielversprechenden Zwischenergebnisse wurden kürzlich auf der IDWeek2024-Konferenz in Los Angeles präsentiert und könnten die Grundlage für den erweiterten Einsatz des Impfstoffs bei unter 18-Jährigen schaffen. Bereits im September erhielt Bayerische Nordic von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) die Zulassung für den Einsatz ihres MVA-BN-Impfstoffs bei Jugendlichen. In den USA ist dieser bislang nur unter dem Markennamen Jynneos für Erwachsene zugelassen, erhielt jedoch während des mpox-Ausbruchs 2022-2023 eine Notfallzulassung für den Einsatz bei Jugendlichen. Die NIH-geleitete Phase-II-Studie konnte bei Teilnehmenden im Alter von 12 bis 17 Jahren nach zwei Impfungen eine vergleichbare Antikörperantwort feststellen wie bei Erwachsenen. Nebenwirkungen traten ähnlich häufig auf, wobei Schwindel bei jüngeren Teilnehmenden öfter beobachtet wurde. Eine umfassendere Bewertung bei jüngeren Kindern wird dennoch angestrebt. In einer aktuellen Phase-II-Studie plant Bayerische Nordic, die Sicherheit und Immunogenität ihres Impfstoffs bei Kindern im Alter von zwei bis zwölf Jahren weiter zu erforschen. Die von der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI) teilfinanzierte Studie soll noch in diesem Monat starten. Derweil hat sich Bayerische Nordic verpflichtet, die Produktion von zwei Millionen Impfstoffdosen bis Jahresende zu priorisieren, um den mpox-Ausbruch in Afrika zu bekämpfen. Bereits 250.000 Dosen wurden in die Demokratische Republik Kongo geliefert, das Zentrum des Ausbruchs.