US-Außenminister Antony Blinken hat während einer Pressekonferenz in Washington positive Entwicklungen in den laufenden Verhandlungen über eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah, einer libanesischen Miliz, verkündet. Trotz der bislang erreichten Fortschritte betonte Blinken, dass weitere Anstrengungen nötig seien, um eine nachhaltige Lösung zu erreichen. Die Gespräche, so Blinken, basieren auf seiner jüngsten Reise in die Region und den fortlaufenden Unterredungen vor Ort. Die Verhandlungen zielen darauf ab, die Bestimmungen der Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrates effizient umzusetzen. Diese Resolution verlangt unter anderem den Rückzug der Hisbollah hinter den Litani-Fluss, der etwa 30 Kilometer von der israelischen Grenze entfernt liegt. Blinken hob hervor, dass intensiv daran gearbeitet werde, die spezifischen Anforderungen für eine effektive Umsetzung der Resolution zu klären. Parallel dazu hat der US-Gesandte Amos Hochstein seine Friedensbemühungen durch Gespräche in Israel fortgesetzt. Dort traf er sich mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu sowie dem Verteidigungsminister Joav Galant, begleitet vom Nahost-Koordinator des Weißen Hauses, Brett McGurk. Währenddessen berichtete Libanons geschäftsführender Gesundheitsminister Firas Abiad gegenüber dem arabischen Nachrichtensender Al-Dschasira von fehlenden Informationen der libanesischen Regierung über etwaige erzielte Ergebnisse der Gespräche in Israel.