Der jüngste Rückzug der israelischen Streitkräfte aus Nakura im Süden des Libanons lässt Hoffnungen auf eine anhaltende Waffenruhe aufkeimen. Nach Angaben aus dem Libanon und den USA hat sich die israelische Armee aus der Hafenstadt zurückgezogen, woraufhin ein Konvoi der libanesischen Armee sowie der UN-Friedenstruppe Unifil die Region betrat. Lokale Sicherheitskreise und die Gemeinde bestätigen die Präsenz der libanesischen Streitkräfte, die gemäß der jüngsten Waffenruhevereinbarung die Kontrolle übernehmen. Der US-Vermittler Amos Hochstein betonte in einer Rede die Bedeutung der Rückzüge für die vollständige Beendigung der israelischen Präsenz im Libanon. Das im November geschlossene Abkommen sieht einen abgestuften Rückzug der israelischen Bodentruppen innerhalb von 60 Tagen vor. Parallel dazu soll sich die Hisbollah hinter den Litani-Fluss zurückziehen, während die libanesische Armee die Einhaltung der Vereinbarung überwacht. Trotz der Fortschritte herrschen in Israel jedoch Bedenken über die Fähigkeit der libanesischen Armee, den im Abkommen gesetzten Zeitrahmen einzuhalten und eine dauerhafte Präsenz entlang der Grenze zu etablieren. Dies bleibt eine kritische Herausforderung, um die fragile Stabilität in der Region zu sichern.