19. September, 2024

Wirtschaft

Fortschritte bei der Finanzierung von Start-ups: Bundesregierung präsentiert neue Initiative

Fortschritte bei der Finanzierung von Start-ups: Bundesregierung präsentiert neue Initiative

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zeigt sich optimistisch hinsichtlich der Fortschritte bei der Finanzierung von Start-ups in Deutschland. Auf einem Start-up-Gipfel in Berlin betonte er die Herausforderung einer in Europa und Deutschland weit verbreiteten Risikoaversion. Um diese Hürde zu überwinden, hat die Bundesregierung sowohl die staatliche Förderbank als auch private Geldgeber ins Boot geholt.

Am Abend der Veranstaltung wird eine gemeinsame Initiative von Bund und privaten Investoren vorgestellt, die das Wachstums- und Innovationskapital für Start-ups stärken soll. Zu den prominenten Rednern gehören Christian Sewing, der Vorstandschef der Deutschen Bank, sowie Allianz-Chef Oliver Bäte.

Habeck hob hervor, dass von den privaten Geldgebern bis 2030 erwartet werde, eine 'relevante Summe' in die heimische Start-up-Szene zu investieren. Gleichzeitig werde die Regierung prüfen, wie regulatorische Hürden abgebaut werden können, um Investitionen einfacherer und attraktiver zu gestalten. Dies sei ein bedeutender Schritt, um das gut entwickelte Start-up-Ökosystem in Deutschland auf das nächste Niveau zu heben.

Der Startup-Verband forderte kürzlich, dass die sogenannten Venture-Capital-Investitionen bis 2030 verdreifacht werden müssen, um eine jährliche Finanzierungslücke von circa 30 Milliarden Euro zu schließen. Insbesondere müsse mehr privates Kapital – vor allem von institutionellen Investoren wie Versicherungen – für Venture Capital mobilisiert werden. Zahlreiche Börsengänge junger Unternehmen im außereuropäischen Ausland führten nämlich zu einem beträchtlichen Wertschöpfungsverlust für Deutschland.