06. Oktober, 2024

Politik

Fortgesetzte Militäraktionen in Gaza und gezielte Tötung im Südlibanon: Spannungen eskalieren weiter

Fortgesetzte Militäraktionen in Gaza und gezielte Tötung im Südlibanon: Spannungen eskalieren weiter

Das israelische Militär vermeldete Fortschritte im Süden und Westen der Stadt Gaza. In den frühen Morgenstunden des Montags erreichten die Streitkräfte das Hauptquartier des UN-Flüchtlingshilfswerks UNRWA, das aufgrund der Kriegshandlungen derzeit nicht in Betrieb ist. Auf dem Gelände wurden Anti-Terror-Operationen eingeleitet, nachdem Zivilisten im Vorfeld zum Verlassen des Gebiets aufgefordert worden waren.

Parallel zu den militärischen Aktionen in Gaza berichtete das Armee-Radio von Kämpfen mit Bewaffneten der Hamas. Über Opfer gibt es bisher keine konkreten Informationen. Trotz wiederholt erfolgter Militäroffensiven in der Metropole im nördlichen Gaza-Streifen zeigten sich die Einwohner der betroffenen Viertel erneut erschüttert. Ein dpa-Korrespondent berichtete, Anwohner hätten die nächtlichen Angriffe als eine "Nacht des Terrors" bezeichnet.

Im Südlibanon setzte das israelische Militär eine gezielte Tötung gegen einen Kämpfer der Schiiten-Miliz Hisbollah um. Laut Mitteilung der Hisbollah wurde der Kämpfer durch eine Drohne getötet, während er im Bezirk Tyros mit einem Motorrad unterwegs war. Die israelische Armee bestätigte, dass es sich bei dem Getöteten um ein Mitglied der Raketen-Einheit der Hisbollah handelte, das an zahlreichen Angriffen auf Israel beteiligt gewesen sei.

Der laufende Konflikt hat seine Wurzeln in einem Massaker, das am 7. Oktober des Vorjahres von Terroristen der Hamas sowie anderen extremistischen Palästinenserorganisationen im Süden Israels verübt wurde. Die Hisbollah unterstützt seither die Hamas durch Raketenangriffe auf den Norden Israels, was sie als "Solidaritätsaktion" deklariert.