In der aktuellen Diskussion um Grenzkontrollen hat Lars Klingbeil, Vorsitzender der SPD, für eine Weiterführung der Maßnahmen plädiert, die zur Eindämmung illegaler Migration beitragen sollen. Auf der Chefredaktionskonferenz der Deutschen Presse-Agentur in Berlin betonte Klingbeil, dass diese Kontrollen sich im Kampf gegen Schleuserkriminalität bewährt hätten und deshalb verlängert werden sollten.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Ausführungen war der Umgang mit straffälligen syrischen Flüchtlingen in Deutschland. Klingbeil sprach sich deutlich dafür aus, diese Personen in ihre Heimat abzuschieben, verwies jedoch auf die Komplexität der Gesamtsituation. Er kritisierte vorschnelle Forderungen nach einer generellen Rückkehr aller in Deutschland lebenden Syrer nach dem Machtwechsel in Syrien und merkte an, dass die Bundesrepublik ohne die syrischen Ärzte erhebliche Probleme im Gesundheitssystem zu befürchten hätte.
Abschließend betonte Klingbeil den klaren Unterschied zwischen der Abschiebung von Straftätern und der notwendigen Unterstützung für die in Deutschland integrierten und benötigten Fachkräfte. Die umsichtige Umsetzung dieser Maßnahmen bleibt eine Herausforderung für die politischen Entscheider.