27. November, 2024

Grün

Fortescue investiert Milliarden in grüne Zukunft: Elektrifizierung der Fahrzeugflotte im Fokus

Fortescue investiert Milliarden in grüne Zukunft: Elektrifizierung der Fahrzeugflotte im Fokus

Der australische Bergbaukonzern Fortescue, der weltweit zu den größten Eisenerzproduzenten zählt, kündigt eine milliardenschwere Investition an: Für 2,8 Milliarden US-Dollar wird das Unternehmen zwei Drittel seiner Lkw- und Fahrzeugflotte in Westaustralien durch elektrische Versionen ersetzen. Ziel dieser Maßnahme ist die Reduzierung des Dieselverbrauchs und die Erfüllung ehrgeiziger Emissionsziele.

Im Rahmen dieser umfassenden Modernisierung wird Fortescue insgesamt 475 emissionsfreie Maschinen anschaffen. Darunter befinden sich neben 360 autonom operierenden elektrischen Lkw auch weitere Geräte des deutschen Herstellers Liebherr. Diese neue Flotte wird die weitreichenden Eisenerzvorkommen des Unternehmens in der abgelegenen Pilbara-Region bedienen.

Das Unternehmen, geleitet von Andrew Forrest, plant, bis 2030 sämtliche Eisenerzbergbaubetriebe zu dekarbonisieren. Allein im vergangenen Geschäftsjahr verbrauchte Fortescue beachtliche 631 Millionen Liter Diesel. „Dies ist ein wichtiger nächster Schritt, um unser Ziel für 2030 zu erreichen und die Emissionen unserer australischen Eisenerzoperationen bis Ende des Jahrzehnts zu eliminieren“, erklärte Forrest in einer Unternehmensmitteilung.

Die Bedeutung dieses Schrittes unterstreicht auch der Anteil der Emissionen aus „stationärer Energie“, welche mehr als 20 % der Luftverschmutzung in Australien ausmachen. Global steht der Industriesektor laut dem Forscherteam Systems Change Lab an der Spitze der am schnellsten wachsenden Emissionsquellen.

Fortescue ist nicht das einzige Unternehmen der Branche, das alternative Wege zur Reduktion von Emissionen sucht. Bereits Anfang des Monats hat Rio Tinto Pläne verkündet, Versuchsfarmen in Australien zu entwickeln, um Biokraftstoffe als Ersatz für Diesel zu testen.