03. April, 2025

Pharma

Formycon: Herausforderungen und Zukunftsziele im Biotechnologie-Sektor

Formycon: Herausforderungen und Zukunftsziele im Biotechnologie-Sektor

Das Biotechnologie-Unternehmen Formycon, bekannt für seine Nachahmerpräparate biopharmazeutischer Medikamente, hat für das Jahr 2024 tiefrote Zahlen verzeichnet. Infolge eines angespannten Preisumfelds in den USA wurden auf zwei Präparate Abschreibungen in der Höhe von insgesamt 134 Millionen Euro vorgenommen. Diese Entwicklungen führten zu einem Rückgang des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf minus 13,7 Millionen Euro, während im Vorjahr noch ein positives Ergebnis von 1,52 Millionen Euro erreicht worden war. Neben den Abschreibungen belasteten auch erhebliche Aufwendungen für Forschung und Entwicklung das Ergebnis. Insgesamt musste Formycon für 2024 einen Verlust von 125,7 Millionen Euro verbuchen. Im Vorjahr konnte das Unternehmen dank Sondereffekten noch einen Gewinn von nahezu 76 Millionen Euro erzielen. Operativ schnitt Formycon zwar besser ab als erwartet, jedoch lag das Nettoergebnis deutlich unter den Prognosen der Analysten. Mit Blick auf die Zukunft erwartet der Konzern für 2025 ein operatives Ergebnis zwischen minus 10 und minus 20 Millionen Euro. Auch die Umsatzerwartungen wurden korrigiert, nachdem die Erlöse bereits 2024 um etwa 10 Prozent auf knapp 70 Millionen Euro gesunken waren. Die Prognose für 2025 liegt bei einem Rückgang auf 55 bis 65 Millionen Euro. Dennoch zeigt sich die Unternehmensführung um CEO Stefan Glombitza optimistisch und hält am Ziel der nachhaltigen Profitabilität fest. Das Management rechnet damit, dass spätestens 2027 ein positives Ebitda erreicht werden kann.