Die Formel 1 erlebt derzeit eine neue Ära des Wachstums, angetrieben durch Sponsoringverträge mit renommierten Verbrauchermarken, die die Gunst einer jüngeren und zunehmend vielfältigen Fangemeinde gewinnen. Mit einem Rekordbesuch von 6,5 Millionen Zuschauern im Jahr 2024 und dem Einfluss der Netflix-Serie „Drive to Survive“ taucht die F1 in Hollywoods Scheinwerferlicht auf und zieht hochkarätige Sponsoren in ihren Bann. Unter den jüngsten Ergänzungen der exklusiven Sponsorenliste finden sich namhafte Marken wie Nestlés Kit Kat, das als „offizielle Schokoladenmarke“ der nächsten Saison auftritt, sowie die Luxusgruppe LVMH mit den Marken Moët & Chandon, Tag Heuer und Louis Vuitton. McDonald's, die Spielwarenhersteller Lego Group und Mattels Hot Wheels gehören ebenfalls zu den Marken, die sich dieses Jahr der F1-Kommunität angeschlossen haben. Thomas Josnik, der Motorsport-Chef von Puma, bemerkte, dass die Verbreiterung und Verjüngung der Zielgruppe die F1 zu einem attraktiveren Umfeld gemacht haben. Nicht nur der Sport allein steht im Mittelpunkt, sondern auch die Kultur rund um Mode, Prominenz und Musik, die sich um die Rennen entfaltet. Seit der Übernahme durch Liberty Media hat sich die Formel 1 als Premiummarke im Sport- und Lifestyle-Segment etabliert und erzielte alleine in den letzten 12 Monaten Sponsoringeinnahmen von 632 Millionen Dollar. Der Zuwachs ergibt sich auch aus neuen Rennen in Städten wie Miami und Las Vegas, die die Fangemeinschaft in Nordamerika verstärken. Dank des gestiegenen Interesses an den Fahrern und Teams, das durch die Netflix-Serie geweckt wurde, ist es nun leichter denn je für Marken im Westen, die Ausgaben für F1-Sponsoring zu rechtfertigen. Zudem haben Filme wie „Rush“ das F1-Bewusstsein in Hollywood verstärkt und ein neues Filmprojekt mit Brad Pitt wird diesen Glanz weitertragen. Mit einem steigenden Anteil an weiblichen Fans und einem jüngeren Publikumsdurchschnitt erzielt die Formel 1 eine Resonanz, die sich auch im Sponsoring niederschlägt. Mehr als 63 Prozent der Teamsponsoren sind heute marktorientierte Unternehmen und die kürzere Laufzeit der Sponsorenverträge ermöglicht eine erhöhte Anzahl an Partnerschaften. Zudem hat die F1 Academy, die sich der Förderung von Fahrerinnen widmet, ebenfalls namhafte Verbrauchermarken wie Tommy Hilfiger und Charlotte Tilbury als Sponsoren gewinnen können. Auch Rennteams ziehen neue Sponsoren an, wie etwa Chipotle Mexican Grill beim Team Haas F1. Am Ende bleibt festzuhalten, dass die Geschichten hinter den Kulissen, unterstützt durch Plattformen wie TikTok, nicht nur die Herzen der jüngeren Generationen erobern, sondern auch die Attraktivität der Formel 1 als Sponsorenplattform weiter steigern.