In einer wegweisenden Initiative hat die US-Bundesregierung bedeutende Investitionen in Höhe von 2,4 Milliarden Dollar für 122 Schienenprojekte bekanntgegeben, die landesweit verteilt werden sollen. Interessanterweise fließt mehr als die Hälfte davon in kleinere Eisenbahnunternehmen. Diese große Fördersumme, überwiegend aus dem Infrastrukturgesetz von 2021 stammend, bestätigt das Engagement der Regierung für nachhaltige Mobilität und Infrastrukturverbesserungen.
Die Finanzmittel, die von der Federal Railroad Administration angekündigt wurden, konzentrieren sich größtenteils auf die Modernisierung von Schienen und Brücken. Ein erheblicher Teil unterstützt jedoch auch die Weiterbildung von Bahnpersonal sowie die Erforschung saubererer Alternativen zu den langjährig verwendeten Diesellokomotiven. Kleine Bahngesellschaften erhalten zusätzlich Mittel, um in effizientere Lokomotiven zu investieren.
Besonders herausragend ist ein Großprojekt mit einem Förderbetrag von 215 Millionen Dollar für den Austausch einer über hundert Jahre alten Brücke über den Hudson River im Bundesstaat New York. Diese Brücke, im Besitz von CSX und stark von Amtrak genutzt, soll für zwei Züge und Fußgänger gleichzeitig nutzbar gemacht werden. Der Bundesstaat trägt zudem 60 Prozent der gesamten Kosten von 634,8 Millionen Dollar.
Auch in Illinois fließen fast 160 Millionen Dollar in die Zusammenlegung von Strecken, die Union Pacific und Norfolk Southern durch Springfield führen. Diese Maßnahme ebnet den Weg für eine schnellere Verbindung zwischen Chicago und St. Louis. Kalifornien sieht einen weiteren bedeutenden Zuschuss von bis zu 100 Millionen Dollar zur Anpassung an klimabedingte Herausforderungen in der Infrastruktur.
Ein besonderer Fokus liegt zudem auf der Förderung von Wasserstofflokomotiven, die das Potenzial haben, die Treibhausgasbilanz der Schienenindustrie erheblich zu verringern. Zu diesen Projekten gehört eine Förderung von über 48 Millionen Dollar, die zur Entwicklung dieser umweltfreundlichen Antriebsform beiträgt.