Der plötzliche Abgang von Peter Stern, Leiter der integrierten Dienstleistungen bei Ford Motor, sorgt für Aufsehen. Nach nur einem Jahr verlässt Stern das Unternehmen, um ab 2025 als CEO beim Fitnessgerätehersteller Peloton neue Wege zu beschreiten. Zuvor war Stern von Apple zu Ford gewechselt, um das lukrative Geschäftsfeld der wiederkehrenden Einnahmen durch fahrzeuggebundene Dienstleistungen zu entwickeln – ein strategisches Ziel für den traditionellen Autohersteller.
Ford-Chef Jim Farley hatte Stern bei seinem Antritt als den besten Mann für den Auf- und Ausbau dieses entscheidenden Geschäftsbereichs gelobt. Die Aufgabe, die Stern hinterlässt, übernimmt interimistisch Michael Amend, der bisherige Chief Enterprise Technology Officer von Ford. Dies unterstreicht die Bedeutung der geplanten digitalen Transformation im Unternehmen.
Hersteller wie Ford und General Motors greifen zunehmend auf technologische Expertisen aus dem Silicon Valley zurück, um ihre Geschäftsmodelle jenseits klassischer Vertriebsstrukturen zu diversifizieren. Diese Strategie zielt darauf ab, Kunden nachhaltiger an sich zu binden und neue Ertragsquellen zu erschließen. Trotz der erfolgreichen Zunahme von 50% im Bereich bezahlter Abonnements zeigten jüngste Geschäftsergebnisse Schwächen, was zu einem Kurssturz der Ford-Aktie um etwa 8% führte.