Ford Motor steht vor einer tiefgreifenden Transformation, um den Herausforderungen der modernen Automobilwelt gerecht zu werden. CEO Jim Farley hat den Mitarbeitenden klargemacht, dass Tempo und Qualität zwei Schlüsselkomponenten sind, die es zu optimieren gilt. Im Rahmen dieser Neuausrichtung hat Farley angekündigt, dass die Managerboni künftig stärker an diese zwischenzeitlichen Verbesserungen geknüpft werden – konkret werden sie um ein Drittel reduziert, wie mit der Materie vertraute Quellen mitteilen.
In einer kürzlich eingeführten Leistungsstrategie bei Ford sollen zukünftig Boni direkt an Fortschritte bei zentralen Unternehmenszielen gekoppelt werden. Farley verkündete die Einschnitte bei einem Mitarbeitsgespräch und bezog sich dabei auf kulturelle Veränderungen, die nach 121 Jahren Unternehmensgeschichte langsam Einzug halten sollen.
Obwohl Farley die bisherigen Fortschritte lobte, brachte er in der Ergebnispräsentation für das dritte Quartal am Montag auch seine Unzufriedenheit darüber zum Ausdruck, dass das Unternehmen nur die untere Grenze seines Jahresziels erreichen wird. Diese Ankündigung verfehlte ihre Wirkung an den Börsen nicht: Am darauf folgenden Dienstag rutschten die Aktien um mehr als 10% ab.
Ein Unternehmenssprecher unterstrich am Donnerstag die Ambitionen, die Ford+ Strategie zu verwirklichen. Im Fokus stünden die Senkung der Kosten, die Hebung der Qualität sowie die Transformation zu einem wachstums- und margenstärkeren Unternehmen. Die Höhe der Boni könnte jedoch von der Leistung im vierten Quartal abhängen.