Die mehr als zweijährige Untersuchung der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) zu Motorenausfällen bei Ford ist beendet. Die Behörde hatte die Untersuchung im Mai 2022 gestartet, nachdem es zu Problemen mit Ansaugventilen in bestimmten 2,7-Liter und 3-Liter-Turbomotoren gekommen war. Es stellte sich heraus, dass die betroffenen Ventile aufgrund überhöhter Temperaturen während der Herstellung fragil wurden und während des normalen Betriebs brechen konnten. Dies führte dazu, dass sie in den Zylinder fielen und den Kolben beschädigten. Die betroffene Modellreihe umfasst über 411.000 Fahrzeuge der Baujahre 2021 und 2022, darunter der Ford F-150, Bronco, Edge und Explorer sowie die Lincoln-Modelle Aviator und Nautilus. Ford ergriff Maßnahmen zur Fehlerbehebung, indem das Unternehmen in diesem Jahr rund 91.000 Fahrzeuge zurückrief, deren Ventile während der fraglichen Produktionszeit hergestellt wurden. Diese Fahrzeuge werden getestet und, falls notwendig, wird der Motor ersetzt. Außerdem verlängerte Ford die Garantie für diese Fahrzeuge auf 10 Jahre oder 150.000 Meilen, um weitere potenzielle Probleme abzudecken. Die Untersuchung ergab keine Berichte über Unfälle oder Verletzungen, jedoch wurden 396 Kundenbeschwerden, 825 Garantieansprüche und 936 Motorenwechsel gemeldet. Ford argumentierte, dass nicht alle Ventile aus der betroffenen Produktionsperiode fehlerhaft seien und die meisten Ausfälle bereits nach geringer Fahrleistung vonstattengegangen seien.