03. Januar, 2025

Wirtschaft

Ford im Kreuzfeuer: Social-Media-Account von Hackerangriff betroffen

Ford im Kreuzfeuer: Social-Media-Account von Hackerangriff betroffen

Ein unerfreuliches Intermezzo in der digitalen Sphäre hat Ford Motor Company in die Schlagzeilen gebracht. Der Social-Media-Account des Automobilherstellers wurde am Montag Opfer eines Hackerangriffs. Dabei wurden mehrere Botschaften publiziert, die sowohl Unterstützung für Gaza als auch scharfe Kritik an Israel beinhalteten. Aussagen wie „ALL EYES ON GAZA" und „Israel ist ein Terrorstaat" waren vor der Löschung der Beiträge durch Ford zu lesen. Ford reagierte prompt mit einer Erklärung auf der Plattform X, in der das Unternehmen angab, die unautorisierten Nachrichten stammten nicht aus eigenen Reihen. Man distanziere sich klar von den veröffentlichten Inhalten und arbeite eng mit X zusammen, um den Vorfall zu untersuchen. Doch trotz dieser Bekundungen zogen die Beiträge schnell Kreise. Während einige Social-Media-Nutzer das Werk von Ford lobten, empfanden andere die Reaktion des Unternehmens als unzureichend. Vor allem auf der Plattform regte sich Kritik an der fehlenden Entschuldigung. Rabbi Samuel Stern monierte, dass eine bloße Erklärung der Lage nicht ausreichend sei. Ein weiterer Nutzer forderte ein entschiedenes Vorgehen gegen Antisemitismus und eine offizielle Entschuldigung gegenüber der jüdischen Gemeinschaft. Hintergründe, die die emotionsgeladenen Reaktionen schüren, sind in der Geschichte von Ford zu finden. Der Unternehmensgründer Henry Ford ist für antisemitische Äußerungen bekannt, doch lieferte die Ford Motor Company in jüngerer Vergangenheit auch gepanzerte Fahrzeuge an das israelische Militär und erhielt Unterstützung von der Ford Foundation sowohl in Israel als auch im Gazastreifen.