Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat die Einführung einer Altersgrenze von 18 Jahren für den Kauf koffeinhaltiger Energydrinks angeregt. Dies sei notwendig, um junge Menschen vor den potenziellen Gefahren dieser „Wachmacher“ zu schützen, wie Rebekka Siegmann von Foodwatch im Kontext der laufenden Koalitionsverhandlungen betonte. Besonders bemängelte die Organisation das gezielte Marketing solcher Getränkeproduktionen gegenüber Minderjährigen, das oftmals über Influencer- und Sportsponsoring-Strategien realisiert wird.
Im Gegensatz dazu wies die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke die Forderungen als überzogen zurück. Sie betonte, dass Deutschland bereits strenge gesetzliche Rahmenbedingungen für Energydrinks habe, die auf einer wissenschaftlichen Risikobewertung basieren und verbindliche Höchstmengen für typische Inhaltsstoffe setzen.
Auch ein vom Bundestag eingesetzter Bürgerrat plädierte kürzlich für eine Altersbeschränkung von mindestens 16 Jahren und forderte zusätzlich, dass Verpackungen deutliche Warnhinweise enthalten sollten. Diese Kennzeichnungen sollen auf gesundheitliche Risiken von Inhaltsstoffen wie Koffein oder Taurin hinweisen, um Verbrauchern eine bewusste Kaufentscheidung zu ermöglichen.